Sanary-sur-Mer

Dieses angenehme rollend-rauschelnde Geräusch nehme ich von
Cassis mit und versetze mein Wohnmobil nach Sanary-sur-Mer.
Unterwegs wollte
ich noch den Aussichtspunkt am Cap Canaille besuchen – da man dort einen
herrlichen Blick über die Calanques haben soll. Das kann ich leider nicht
beurteilen, da die Straße nass und steil war…. Genau…ich kam nicht hoch. Das
schreib ich mir jetzt hinter die Löffel, dass das einfach NICHT geht. Habe dann
Rotz und Wasser geschwitzt bis ich wieder unten war, aber alles ging – wie
immer – gut, uff.

Lenny hatte am Strand mächtig Spaß und buddelte den
Minikong ein und aus, legte ihn ins Wasser, tauchte danach – herrlich
zuzuschauen, wies Tier Spaß hat. Frauchen hat dann ein bisschen
rumfotografiert….
Am nächsten Tag wollten wir das Städtchen besichtigen. Ich
hole mir inzwischen immer erst mal in der Touri-Info einen Plan, um mich zu
orientieren. Aber dorthin zu kommen war gar nicht so einfach, denn urplötzlich
standen wir mitten in einem Marktgemenge und sahen die Touri-Info vor lauter
Menschen nicht - der täglich stattfindende Markt im Hafengebiet.
Hier ein Bild für alle weiblichen Leser:
Und hier das wohl eher die Männerwelt ansprechende Bild –
FLEISCH;-)…
Nachdem wir uns zum Tourismus-Büro durchgekämpft
hatten, setzten wir uns erst einmal ans
Wasser, um die neu erworbenen Infos zu studieren.
Es war die Rede von einer Tauchkapsel, die im Garten von Luino stehen soll – aber leider ließ sich der Garten nicht auf der Karte finden. Beim zurück laufen später standen wir auf einmal zufällig davor…
Es war die Rede von einer Tauchkapsel, die im Garten von Luino stehen soll – aber leider ließ sich der Garten nicht auf der Karte finden. Beim zurück laufen später standen wir auf einmal zufällig davor…
Wir liefen noch ein Stück weiter zum nächsten Ortschäftchen,
um ein klein wenig am Strand zu verweilen und Lenny wieder ein bisschen rennen
zu lassen. Der Sand war noch feucht, so dass sich die Menschen eher in den
Restaurants aufhielten als am Strand – gut und viel Platz für uns;-) Auf dem
Rückweg wollte ich noch etwas durch den Markt schlendern – aber der war
inzwischen abgebaut – ups. Macht aber nichts, da es den ja jeden Tag gibt – wie
praktisch…
Am nächsten Tag wollte ich den Pool und die Sonne ausführlich
nutzen- aber es kam anders… Es lief irgendwann ein älterer Herr mit Handschuhen
und seiner Chemietoilette am Womo vorbei (also das ist IMMER die Aufgabe der
Männer, wie ich schon festgestellt habe;-) Ich weiß nicht mehr wegen was er
mich ansprach (bestimmt wegen Lenny!!), aber wir kamen ins Gespräch, bei dem
sich letztendlich herausstellte, dass er mit seinem Motorrad später nach Toulon
fahren wolle, um eine Hafenbesichtigung zu machen. Alleine, da seine Frau nicht
so gern Boot fuhr. Wir hatten es noch von verschiedenen Campingplätzen und ich
wollte ihm den von Peillon noch heraussuchen. So bekam ich eine
Wohnmobilführung der Extraklasse – ist schon toll, so ein Nigel nagelneues Teil
mit allem Schnickschnack und mit Anhänger um die 10 Meter lang. Und da ich eh
auch Toulon besuchen wollte, fragte ich einfach, ob er mich mitnehmen würde.
Fragen kostet ja schließlich nix;-) Und?.... Jaaa, es klappte. Wurde mit Helm
und Nierengurt ausgestattet und looosss gings. War echt lustig, sich mit dem
Motorrad chauffieren zu lassen und mit 27PS ging die Maschine ganz schön ab. Mit
einmal verfahren (zum Glück passiert das nicht nur mir) kamen wir am Hafen an,
lösten Tickets und hatten noch Zeit für ein Käffchen. Die Sonne strahlte vom
Himmel - perfekt für eine Hafenrundfahrt mit französischem Sprecher. Also
verstanden habe ich nichts, aber der Beipackzettel erklärte doch ein bisschen
über den französischen Militärhafen, welcher 12 000 Personen beschäftigt.
Für mich interessanter waren die Felsen im Hinterland, die in meinen Kletterführern beschrieben sind und die ich nun bestaunen konnte.
Für mich interessanter waren die Felsen im Hinterland, die in meinen Kletterführern beschrieben sind und die ich nun bestaunen konnte.
Toulon vom Wasser aus angeschaut, wirkt mit seinen gesichtslosen
Häuserblocks nicht sehr anziehend und einladend, doch dahinter haben sich
einige nette, alte Straßenzüge mit kleinen verschwiegenen Plätzen erhalten.
Nach der Rundfahrt gab es noch Crêpes und Kaffee, eine
kleine Tour durch Toulons Altstadt und schließlich wieder den Deckel auf den
Kopf (komm mir vor wie ein Alien)
und zurück durch die Rushhour.
Ein sehr gelungener Nachmittag – danke Reinhold.
und zurück durch die Rushhour.
Ein sehr gelungener Nachmittag – danke Reinhold.
Hatte ich eigentlich schon den beheizten Swimmingpool und
Whirlpool des Campingplatzes erwähnt? Sehr fein und oft von mir genutzt;-)
So auch heute, sehr lange und ausgiebig…. Danach noch für
Lenny eine Strandbuddeltour
und nachdem ich das erschöpfte Tier im Womo geparkt habe, bin ich nochmal mit dem Radl los. Lecker Wein gekauft aus Bandol (wurde im Reiseführer empfohlen – wehe der schmeckt nicht!!) und das Städtchen bei Dämmerung und Sonnenuntergang besichtigt. Sehr, sehr schön…….
und nachdem ich das erschöpfte Tier im Womo geparkt habe, bin ich nochmal mit dem Radl los. Lecker Wein gekauft aus Bandol (wurde im Reiseführer empfohlen – wehe der schmeckt nicht!!) und das Städtchen bei Dämmerung und Sonnenuntergang besichtigt. Sehr, sehr schön…….