2. Station: Cote d`Azur
Diesmal mit Beifahrer (sehr viel angenehmer) machten wir uns
auf in Richtung Frankreich.
Ab Genua war die Autobahn dann so kurvig, dass
70-90 kmh das mindeste war, was ich fahren wollte. Einen Abstecher nach Finale
di Gure war natürlich ein MUSS, auch wenn wir nur eine Pause am Meer für Lenny
und uns gönnen wollten
(für alle Nichtkletterer: Finale ist DAS Klettereldorado
– allerdings mit recht schweren Routen)
Lenny natürlich begeistert, sich die Beine vertreten zu
dürfen in Kombination mit Wasser, stürzt sich ins Meer … schleckt Salzwasser
und hört gleich wieder damit auf, da er den Unterschied zum Seewasser geschmeckt hat. Dem Stöckchen
hinterherjagen war aber trotzdem toll....
.... und hinterher war dann ein großer Schluck
Trinkwasser aus der (sauberen) Stinkertüte nötig (wenn‘s Fraule den Napf
vergisst!!!)
EIGENTLICH hätten wir uns in Finale einen Campingplatz
suchen sollen, da es schon nach 17 Uhr war, aber hinterher ist man immer
klüger…. Wir hatten einen Campingplatz in Menton ausgesucht und sind also
weitergefahren. In Menton hat unser Navi die Krise bekommen und wir wussten
nicht so recht wohin und wollten umdrehen. Deshalb bin schnell in eine Straße
reingezwitschert um zu wenden. War eine Zufahrt zu einer Firma. Da kam auch
schon ein wild gestikulierender Mann auf uns zu und signalisierte uns, dass wir
hier falsch sind –ach nee. Wollte ihm mit Zeichensprache andeuten, dass wir
lediglich umdrehen wollen. Ein ständiges „NO, NO, NO“ und “ Police“ und mit den
Händen etwas zerreißen deutend (mein Führerschein?), hüpfte er wie ein
Gummiball, wild mit den Armen fuchtelnd vor uns herum. Der ließ uns fast nicht
das Womo umdrehen – meine Güte… habs trotzdem gemacht und bin zurück zur
Straße…. Und da sah ich es…bin versehentlich in eine Einbahnstraße gefahren,
uihuihuih, aber so ein Galama deshalb zu machen – fremdes Kennzeichen und zwei
Blondinen sollte doch Erklärung genug sein, grins.
Also zurück auf die Straße und wieder ließ uns die Navitante
im Stich. Eine nette Französin zeigte uns dann die richtige Richtung, die sich
nach vielen Kilometern aber doch als falsch erwies. Die Straße wurde immer
enger und steiler und an entgegenkommenden Autos konnte ich mich gerade so
vorbeiquetschen. Also wieder falsch – umdrehen mit dem großen Teil auf engstem
Raum. Das hab ich inzwischen echt gut im Griff und wieder den Berg runter.
Irgendwo auf der linken Seite sollte der Campingplatz sein – wieder jemanden
gefragt…. Der teilte uns mit, dass der Platz nur für Zelte sei…na super…
langsam hatten wir keine Lust mehr.
An der Tankstelle haben wir die Auskunft bekommen, wir
sollen bei der Polizei anrufen und fragen, wo wir hinstehen können. Na ganz
bestimmt… Irgendwann kam ein großer Parkplatz, auf dem wir entnervt geparkt
haben, in die nächste Kneipe sind und dort nach einem Stellplatz gefragt haben.
Und der Kellner konnte sogar englisch – wie famos. Der wiederrum rief einen
älteren Mann herbei, der hier jeden kennt und alles weiß. Der schickte uns eine
Straße weiter auf einen Parkplatz, auf dem man uns nicht kontrolliert würde. Und so war es dann auch, uff. Und zum
Dank sind wir dann nochmals in diese Kneipe und haben uns erst mal ein Panasche
gegönnt. Ende gut, alles gut ….
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