Freitag, 23. September 2016

2. Station: Cote d`Azur
Diesmal mit Beifahrer (sehr viel angenehmer) machten wir uns auf in Richtung Frankreich. 

Ab Genua war die Autobahn dann so kurvig, dass 70-90 kmh das mindeste war, was ich fahren wollte. Einen Abstecher nach Finale di Gure war natürlich ein MUSS, auch wenn wir nur eine Pause am Meer für Lenny und uns gönnen wollten 
(für alle Nichtkletterer: Finale ist DAS Klettereldorado – allerdings mit recht schweren Routen)
Lenny natürlich begeistert, sich die Beine vertreten zu dürfen in Kombination mit Wasser, stürzt sich ins Meer … schleckt Salzwasser und hört gleich wieder damit auf, da er den Unterschied zum  Seewasser geschmeckt hat. Dem Stöckchen hinterherjagen war aber trotzdem toll....


.... und hinterher war dann ein großer Schluck Trinkwasser aus der (sauberen) Stinkertüte nötig (wenn‘s Fraule den Napf vergisst!!!)
EIGENTLICH hätten wir uns in Finale einen Campingplatz suchen sollen, da es schon nach 17 Uhr war, aber hinterher ist man immer klüger…. Wir hatten einen Campingplatz in Menton ausgesucht und sind also weitergefahren. In Menton hat unser Navi die Krise bekommen und wir wussten nicht so recht wohin und wollten umdrehen. Deshalb bin schnell in eine Straße reingezwitschert um zu wenden. War eine Zufahrt zu einer Firma. Da kam auch schon ein wild gestikulierender Mann auf uns zu und signalisierte uns, dass wir hier falsch sind –ach nee. Wollte ihm mit Zeichensprache andeuten, dass wir lediglich umdrehen wollen. Ein ständiges „NO, NO, NO“ und “ Police“ und mit den Händen etwas zerreißen deutend (mein Führerschein?), hüpfte er wie ein Gummiball, wild mit den Armen fuchtelnd vor uns herum. Der ließ uns fast nicht das Womo umdrehen – meine Güte… habs trotzdem gemacht und bin zurück zur Straße…. Und da sah ich es…bin versehentlich in eine Einbahnstraße gefahren, uihuihuih, aber so ein Galama deshalb zu machen – fremdes Kennzeichen und zwei Blondinen sollte doch Erklärung genug sein, grins.
Also zurück auf die Straße und wieder ließ uns die Navitante im Stich. Eine nette Französin zeigte uns dann die richtige Richtung, die sich nach vielen Kilometern aber doch als falsch erwies. Die Straße wurde immer enger und steiler und an entgegenkommenden Autos konnte ich mich gerade so vorbeiquetschen. Also wieder falsch – umdrehen mit dem großen Teil auf engstem Raum. Das hab ich inzwischen echt gut im Griff und wieder den Berg runter. Irgendwo auf der linken Seite sollte der Campingplatz sein – wieder jemanden gefragt…. Der teilte uns mit, dass der Platz nur für Zelte sei…na super… langsam hatten wir keine Lust mehr.

An der Tankstelle haben wir die Auskunft bekommen, wir sollen bei der Polizei anrufen und fragen, wo wir hinstehen können. Na ganz bestimmt… Irgendwann kam ein großer Parkplatz, auf dem wir entnervt geparkt haben, in die nächste Kneipe sind und dort nach einem Stellplatz gefragt haben. Und der Kellner konnte sogar englisch – wie famos. Der wiederrum rief einen älteren Mann herbei, der hier jeden kennt und alles weiß. Der schickte uns eine Straße weiter auf einen Parkplatz, auf dem man uns nicht kontrolliert  würde. Und so war es dann auch, uff. Und zum Dank sind wir dann nochmals in diese Kneipe und haben uns erst mal ein Panasche gegönnt. Ende gut, alles gut ….



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