Mittwoch, 21. September 2016

1. Station: Comer See


Und so startete ich mein Sabbathalbjahr am Comersee auf einem kleinen, feinen Campingplatz, mit ganz vielen netten Leuten. Morgens durfte Lenny die erste Runde am See drehen und nach ein paar Tagen es wurde zur schönen Gewohnheit, einen Kaffee zu holen und auf die Mauer vor dem Campingplatz am See zu sitzen, mitsamt den Hunden und zu frühstücken.

Eine Leine hat Lenny in der Zeit fast nie zu Gesicht bekommen und teilweise waren bei jedem Zelt und Wohnmobil ein Hund dabei – aber alle völlig entspannt – soo schön – für Mensch und Tier…
Da Conny sich leider den Zeh demoliert hat und das Tragen eines Kletterschuhes damit  für sie unmöglich war, wurde der Comerseekletterführer erst gar nicht ausgepackt, sondern stattdessen die Stranddecke. Das erste Buch meiner Bordbücherei wurde durchgeschmöckert und dementsprechend braun wurde `s Mädl auch, da wir nur schönes Wetter hatten. Ok… 2x nachts hat es ordentlich runtergemacht, aber das stört ja nicht und das Regengeprassel erinnerte mich an meine Dachfenster zu Hause.  Nach ein paar Tagen wollte Conny mal probieren, ob wandern inzwischen mit dem kaputten Zeh geht und wir starteten zur Grotto  Dangri.


Tatsächlich ging alles gut und wir konnten nun eine längere Wanderung planen. Dieses Mal sollte es hoch hinausgehen und dazu mussten wir auf die andere Seite des Sees. Mit dem Auto ging es viele Serpentinen bis zum Parkplatz hoch und alle, die meinen Hund kennen, wissen nun was kommt;-/
Genau……Tine durfte mal wieder einen Kofferraum putzen, aahhhhhh. Warmes, erbrochenes Hundefutter riecht schon lecker im Auto. Sorry Conny und toll, dass du das so entspannt gesehen hast.
Aber die Wanderung auf den  Monte Legnone (2609m) war echt toll. Die Hunde hatten Spaß, wir haben geschwitzt und oben die kalte Pizza vom Vortag gegessen –  die war lecker und verdient. Am Abend davor hatten wir die Pizza nicht mehr geschafft, also lässt ein guter Schwabe den Rest einpacken, hehe... Und dann wurde uns noch lecker Limoncello auf den Tisch gestellt – zum Glück hatten wir unsere „Blindenhunde“ für den Rückweg dabei;-) Aber zurück zur Wanderung…die ganz schön alpin war und unsere Hunde an einer Stelle fast nicht weiterkamen. Aber mit schieben, drücken und gutem Zureden haben sie es doch geschafft…






Und zur Belohnung gab es natürlich jeden Tag baden im See für Wuffis und Fraule…




Am 11. September reiste dann ja Vesna an und so kam der inzwischen eingestaubte Kletterführer doch noch zum Einsatz. Nicht weit von uns in Menaggio fanden wir (nach nur 2x verfahren;-) die Kletterwand, welche zum Glück schon im Schatten lag. 3 hübsche Touren im 5. Grad zum mal wieder einklettern und gegenseitiges checken des neuen Kletterpartners und zum Abschluss dann noch eine 6a+. Die war zwar kurz, aber sehr abdrängend.

Dann kam der letzte Tag für Conny und Vesnas & mein Weiterreisetag….Vesna wollte sich ihre Kamera schnappen und den Sonnenaufgang am See festhalten und Conny und ich eine Wanderung auf den Monte Bregagno machen. Gesagt, getan, Rucksack gepackt und los. Ach ja, vorher noch mit Vesna getuschelt, damit sie Kuchen fürs Kaffee trinken besorgt, da Conny Geburtstag hat.
So sind wir losgefahren, wieder viele Serpentinen hoch …. Und?… neeee diesmal nicht – hatte ihm weniger Futter gegeben;-P
Stetig ging es bergauf und Trotz das es sehr diesig war, war es verdammt heiß. Die Zungen der Hunde hingen am Boden und es wurde von Schatten zu Schatten gehechelt. Irgendwann erreichten wir das Gipfelkreuz auf 2107m, mit einem Wahnsinns Ausblick….




Da aber der Boden komplett mit Schafsköttel 
bedeckt war(deshalb auch die Flucht an das Gipfelkreuz;-) 





machten wir uns bald wieder an den Abstieg. Weiter unten an einer Hütte überkam uns aber doch noch ein Päuschenmachendes Gefühl und so legten wir uns gemütlich ins Gras, die Gesichter fein in die Sonne gestreckt (=Wunsch des Geburtstagskindes;-) 



Am Campingplatz wieder angekommen, gab es endlich Wind für die seit Tagen ausharrenden Surfer und Kiter – schlecht für die Geburtstagskerzen auf dem von Vesna organisiertem Apfelkuchen. Ständig gingen sie wieder aus und Conny ist vor lauter warten (da Augen zu) fast eingeschlafen. Und da sie mit sowas ÜBERHAUPT nicht gerechnet hatte, war die Überraschung ganz schön groß. Danke Vesna fürs organisieren und das du den Kuchen mit dem Fahrrad!!! heil hergebracht hast.
Abends gings dann noch schön italienisch essen, mit Cabriofahrt fürs Geburtstagskind (danke Filipp), juhu… 
und ein schöner Tag und eine wunderschöne Zeit am Lago di Como ging zu Ende…..




Am nächsten Tag ging das große Packen los…..

2 Kommentare:

  1. Traumhafte Bilder. Toll geschrieben Tine. Macht richtig neugierig auf mehr. Lass es Dir gut gehen. Drücker vom schweschterle ;-)

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  2. Danke dir...und klar lass ich es mir gut gehen;-)

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