Montag, 7. November 2016

Giens 2



Ich hatte mir 2 Campingplätze angeschaut - allerdings sind dort keine Hunde erlaubt;-(
Einen geöffneten gab es dann doch noch Richtung Festland und so geschickt gelegen, dass wir dieses mal in die andere Richtung loslaufen konnten.

Das Besondere an der Halbinsel Giens ist, dass die eigentliche Insel durch zwei rund 4 Kilometer lange Landengen (Tombolos) mit dem Festland verbunden ist. Zwischen den beiden Landengen befindet sich eine Lagune in der früher Salinen zur Salzgewinnung betrieben wurden und in der heute unter anderem Flamingos leben. 
Bildergebnis für giens flamingos






Die Halbinsel Giens bietet neben faszinierender Natur und Landschaft aber auch eines der beliebtesten Windsurf- und Kitereviere in Frankreich. Und plötzlich meldete sich der Mistral mal wieder zu Wort und es wurde ganz schön windig..



Also an den Strand liegen ging nicht, dazu war es zu frisch. 


So sind wir alles abgelaufen und haben den Abend im Womo verbracht, da der Wind bis nachts anhielt.

Am nächsten M
orgen gings mit Buch und Ball an den Strand...






Und so sieht ein müder, schmutziger, zufriedener Hund aus;-)




Ich hatte nebenher die Augen aufgehalten, um einen Übernachtungsplatz außerhalb es Campingplatzes zu finden, da diese sehr teuer war und ich mich nicht wohl gefühlt habe. So sind wir in Sichtweite zum Strand an den Straßenrand einer langen Seitenstraße gestanden (mit WC am Strand;-)



Es kamen dann noch andere Camper dazu, aber ein draußen sitzen war nicht möglich, da die Schnaken uns (auch Lennys Nase) fast aufgefressen haben.


Nachts war es dann NICHT so ruhig, wie gehofft... um 5.15 Uhr kam die Müllabfuhr und danach fuhr ein Auto ssseeeehhhrrr schnell die laaannggee Gerade entlang, um vermutlich um die Kurve zu drifften.... es gab einen Schlag und ich hab zu meiner Dachluke rausgespickelt. Na ja, das Auto ist mit einem Platten davongeeiert, tzzzz dämlich.... Sachen erlebt man.


Und wenn ich schon wach war, musste ich die schöne Morgenstimmung festhalten...


Später wollte ich Richtung Montpellier fahren, da ich mich dort sonntags mit meinem Weiterreisenden treffen wollte. Also Campingplatz rausgesucht, Route gecheckt und schau auf mein Handy... da kam eine Absage von ihm rein - 2 Tage vorher!!! Und ich hatte mich soo auf Gesellschaft gefreut. Nach 2 Wochen allein sein, mal wieder zusammen ne Flasche Weín trinken, quatschen,...
Tja, was tun?? Habe dann nochmal über Facebook und die Reisepartnerbörse eine Anzeige geschaltet und eine Bekannte von Strefan an der Costa Blanca angeschrieben. Aber das war alles zu kurzfristig. Enttäuscht und aufgewühlt bin ich doch Richtung Montpellier losgefahren (250 km), Lenny hat während der Fahrt mal wieder gespuckt, da er bestimmt auch meine Unruhe gespürt hat.
Dort am Campingplatz ging dann der Regen los und nach einem Anruf meiner Eltern, dass meine Wohnung auch wieder leersteht (und dadurch die Miete nicht gesichert ist) habe ich am nächsten Morgen entschlossen, nach Hause zu fahren. 
Unterwegs hab ich den Herbst gefunden...



Und viel Regen....


Mein Bauch sagte, dass es richtig ist und ich bin 11,5 Stunden und 900 km durchgefahren und war abends um 22 Uhr in heimischen Gefilden. Und Lenny hat NICHT gespuckt;-)
So endet mein Abenteuer hier erstmal, aber es wird etwas kommen, auf das ich gespannt bin und dann berichte ich euch wieder - VERSPROCHEN;-);-)


Halbinsel Giens

Nach einem sehr schönen und erholsamen Aufenthalt in Sanary zog ich weiter. Mit Ziel auf die Halbinsel Giens mit dem gleichnamigen Ort Giens. Diese liegt am westlichen Ende der Côte d’Azur zwischen Toulon und Saint-Tropez, gegenüber der Stadt Hyères. Ich möchte noch erwähnen, dass ich so ein bisschen an der Küste entlangschlängelte, hatte auch den Grund, dass ich auf einen neuen Mitreisenden wartete, mit dem es dann Richtung Spanien weitergehen soll. Und so nutzte ich die Zeit, diese wunderschöne Gegend zu erkunden und noch nicht zu weit Richtung Spanien zu fahren.

Der Camping La Tour Fondue hatte aber nur noch 2 Tage geöffnet, so dass ich mir dann nochmals etwas Neues suchen musste. Aber er war Ausgangspunkt für eine traumhaft schöne Wanderung direkt am Meer entlang und bei der Gelegenheit wollte ich gleich nach einer neuen Unterkunft schauen. 



Doch am ersten Tag suchten Lenny und ich uns eine schöne Bucht aus und verbrachten dort den Tag. Er mit buddeln und ich mit lesen und es ist einfach toll, bis 16 Uhr noch im Bikini dazu sitzen;-)








Am nächsten Tag machten wir uns auf Wanderung. Schmale, schlängelige Wegchen, Treppchen – Lenny war außer Rand und Band und genoss das toben in der Natur…














Auf einer Betonplattform waren sogar Lenny und ich verewiglicht;-)


Also wurde diese für eine Runde im Wasser spielen benutzt..




Später fanden wir einen Aussichtspunkt mit Sicht Richtung Festland.....




Abends dann noch ein bisschen Abendstimmung eingefangen: