Sonntag, 24. Dezember 2017

Es war einmal.....

...ein Blog, der nicht vergessen wurde, aber zu viele Dinge passiert sind, um daran weiter zu schreiben. Dinge wie: Festplatte am Notebook kaputt gegangen, gearbeitet;-), gereist, Lebensumstrukturierung,...
Und nun erwecke ich ihn (mit neuem Notebook) aus dem Dornröschenschlaf und mache nach Frankreich und Italien weiter mit meiner Reise Richtung Spanien....

Wieder einmal habe ich eine weibliche Bekanntschaft über „Join my trip“ gefunden – Alex. Nach einigen Telefonaten des Kennenlernens (da sie aus unserer Hauptstadt ist) und herausfinden der Klettergewohnheiten, verabredeten wir uns in Madrid auf dem Flughafen, um weiter nach Grazalema zu fahren. Ich weiß, da gibt es nähere Flughäfen, aber findet mal einen Flug ab Stuttgart MIT HUND!!!! Und meine Freundin arbeitet im Reisebüro!!! Alles nicht so einfach mit einem Flughund..... ABER, letztendlich hieß die Lösung Madrid und unsere Flüge lagen auch nur 2 Stunden auseinander - zum Glück. Alex war also zuerst da (mit Hundefutter für Lenny im Gepäck) und lotste mich mich per Handy durch die Massen von Menschen unbekannterweise zu sich. Aber durch meinen weißen Wuschel fiel das Finden dann nicht schwer.

Weiter ging es zur Autovermietungsstation, wo wir Lenny um die Ecke parkten, da wir nicht wussten, wie die Vermietung auf die Hundehaare reagiert. Zugewiesen wurde uns ein Fiat Panda – ohhhhhh.......ich sah Alex die Skepsis schon an;-) : 2 Große Taschen mit je 23 Kilo, 2x Handgepäck, 1 Hundebox, 2 Frauen und ein Schäferhund – ABER........... hat alles reingepasst;-))).

Los ging die Fahrt ins 600 km entfernte Grazalema, eines der „weißen Dörfer“ Andalusiens.




Eine bemerkenswerte Besonderheit ist das Klima des Ortes - Grazalema ist der regenreichste Ort Spaniens!!! Warum verriet uns Google das erst, als wir dort waren?!?!? 7 Stunden Fahrt später und nach ein bisschen Irrfahrt durchs Dorf, fanden wir unsere Unterkunft und wurden von 3 ebenfalls Airbnb-Gäste empfangen. Die Jungs hatten den Kamin schon an und wir wunderten uns noch, dass das Sofa seehhhrrr dicht davor stand. Tja, bald wussten wir auch warum: der Kamin trägt die Wärme sofort nach oben – also zum Kamin raus und es gibt keine Möglichkeit, die Bude warm zu kriegen.

Deshalb schnappten wir uns am nächsten Tag den einzigen Radiator in der Wohnung und stellten ihn in unser Zimmer. Ich kann euch sagen, was war ich froh über mein kleines Heizkissen fürs Bett. Nutella bekam man nur aus dem Glas, wenn es AN der Heizung stand!!!
Also schnell raus aus der Wohnung, denn draußen war es tatsächlich wärmer als drinnen (das bemerkte ich beim Gassi gehen;-) und da die Wohnung auch über keine Kaffeemaschine verfügte, zog uns der Kaffee in das örtliche Bistro.

Danach hatten wir die Erkundung unserer Umgebung vorgesehen und das bedeutete eine Wanderung um den Berg Penon Grande.

Vorbei an völlig entzückten Spanier, die die Straßen und Parkplätze verstopften, da es seit langem mal wieder Schnee gab. Na toll...., gerade als wir da waren!!!

Aber sehr weit aus dem Ort gehen sie nicht, deshalb hatten wir bald wieder unsere Ruhe und dafür grandiose Landschaft (und Schnee) um uns herum. Und Lenny hatte auch seinen Spaß...



Die nächsten Tage standen dann die nahen Kletterfelsen auf dem Programm, wobei wir dazulernen durften, immer die in der Sonne liegenden zu wählen, da uns ansonsten die Finger beim klettern und sichern einfroren – und das ist kein Spaß. So waren wir in Benaocaz im Klettergebiet La Veredilla, wo wir zum Abschluss ein Radler in der Abendsonne genehmigten;-),....




sind einer Regenfront nach Tarifa ausgewichen (von dort aus konnten wir bis nach Afrika sehen),


mit dem besonderen Mosaikfelsen....


und waren in der Eselstadt Mijas, wo die Felsen z. T. im Ort liegen...





So ging unsere Zeit in Grazalema langsam zu Ende (wir haben das Beste daraus gemacht und trotzdem unseren Spaß gehabt😎😎😎)





und der Aufbruch Richtung El Chorro stand an. Was freuten wir uns, der Kälte des Gebirges zu entkommen und steuerten zuerst die warme Küste an – Marbella...