Cassis - Calanques
Landschaftlich könnte es nicht unterschiedlicher sein:
Inzwischen wird es schon schwieriger, Campingplätze zu
finden, die noch geöffnet haben. ABER…., ich bin ja (zufällig) vorbereitet und
habe den Campingführer von ACSI dabei, mit dem ich sogar in der Nebensaison
Ermäßigungen bekomme. Das lohnt sich schon ganz gut –freut sich da das
Schwabenherz:) Und in diesem stehen auch die Schließzeiten, was sehr geschickt ist. Leider ist
der einzige Campingplatz in Cassis nicht mit ACSI verbunden und in Nähe der
Calanques gibt es keinen anderen, deshalb fiel meine Wahl auf den im
Reiseführer empfohlenen.
Schön und gut, Stellplatz bezogen, Womo an den Strom
angeschlossen und dann ENDLICH nach glaub 5 Tagen mal wieder eine Dusche
genießen können – Leute, dass lernt man zu schätzen.
Leider gab es nun einen
Wetterumschwung und Regen stand nachts (war mir ja wurscht) und am Vormittag
auf dem Programm. Sobald es aufklarte, machten Lenny und ich uns auf den Weg
Cassis zu erkunden.
Erst mal zur TouriInfo und mit Plänen und Prospekten
bewaffnet und am Strand ein bisschen gesichtet. „Cassis und seine Calanques
gehören unumstritten zu den Hauptattraktionen an der Küste zwischen Marseille
und Toulon. Die Calanques sind fjordartig in die Kalksteinfelsen
eingeschnittene Buchten mit türkis schimmerndem Wasser und waren einst
Flusstäler.“ Nachdem wir Cassis erkundet hatten und dem Flair des beschaulichen
Fischerstädtchens erlegen sind, blieb noch genügend
Zeit, um Richtung erster Calanque zu starten, welche 30 min. Gehzeit benötigte.
Wir kamen am Plage du Bestouan vorbei, an dem die Wellen ein tolles
Schauspiel vollführten und legten eine Pause ein.
Danach ging es weiter zur Calanque de Port-Miou, durch
Villenviertel, welche die Sommerresidenzen der Reichen sind.
Die Bucht diente bis
1981 jahrhundertelang als Steinbruch; die weißen Kalksteine fanden
beispielsweise beim Sockel der New Yorker Freiheitsstatue, beim Hafen von
Algier sowie am Suez-Kanal Verwendung.
Das Wetter war zum Glück auch beständig, heftiger Wind ließ
das Meer allerdings sehr aufbrausend sein.
...und meine Haare;-)
...und meine Haare;-)
Ein Rundumblick noch am Cap Cable und wir traten den Rückweg
an.
Zurück am Womo, entdeckte ich durch Zufall, dass mal wieder
Wasser im Innenraus ausgetreten ist – ich hab jetzt dann ne Wasserinnenraumphobie
– aaahhhhhhhhhh. Also wieder alles rausgeräumt, getrocknet und den Schuldigen
gesucht. Es war wieder der gleiche Schlauch, wie beim letzten Mal. Also
draufsteckt bis zum Anschlag, die Klemmschelle angezogen bis zum Anschlag und
als Krönung alles mit Silikon zugeschmiert – das sollte dicht sein –
hoffentlich…. Anbei mein derzeitiges, tägliches Bastelequipment:
Tags darauf wollte ich eigentlich die anderen Calanques
erwandern…. Doch war das Wetter so schön, dass die Sonne in Kombination mit
Campingstuhl und meinem Buch stärker waren… mittags sind wir zumindest noch an
den Strand gewackelt
und das beste Schauspiel waren die Leute, welche bei hohen
Wellen in und aus dem Wasser zu gelangen versuchten – so mancher hat wie ein
gestrandeter Wal ausgesehen und oftmals ragten Beine aus dem Wasser, hehe. Ich
hätte mich bestimmt genauso angestellt, deshalb habe ich auf ein Bad verzichtet
und lieber von meiner Picknickdecke aus zugeschaut und geschmunzelt.
Morgen geht es nun weiter – wohin? Das muss ich jetzt noch
entscheiden….
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