Dienstag, 25. Oktober 2016

Cassis - Calanques

Landschaftlich könnte es nicht unterschiedlicher sein:


Inzwischen wird es schon schwieriger, Campingplätze zu finden, die noch geöffnet haben. ABER…., ich bin ja (zufällig) vorbereitet und habe den Campingführer von ACSI dabei, mit dem ich sogar in der Nebensaison Ermäßigungen bekomme. Das lohnt sich schon ganz gut –freut sich da das Schwabenherz:) Und in diesem stehen auch die Schließzeiten, was sehr geschickt ist. Leider ist der einzige Campingplatz in Cassis nicht mit ACSI verbunden und in Nähe der Calanques gibt es keinen anderen, deshalb fiel meine Wahl auf den im Reiseführer empfohlenen. 
Schön und gut, Stellplatz bezogen, Womo an den Strom angeschlossen und dann ENDLICH nach glaub 5 Tagen mal wieder eine Dusche genießen können – Leute, dass lernt man zu schätzen. 
Leider gab es nun einen Wetterumschwung und Regen stand nachts (war mir ja wurscht) und am Vormittag auf dem Programm. Sobald es aufklarte, machten Lenny und ich uns auf den Weg Cassis zu erkunden. 










Erst mal zur TouriInfo und mit Plänen und Prospekten bewaffnet und am Strand ein bisschen gesichtet. „Cassis und seine Calanques gehören unumstritten zu den Hauptattraktionen an der Küste zwischen Marseille und Toulon. Die Calanques sind fjordartig in die Kalksteinfelsen eingeschnittene Buchten mit türkis schimmerndem Wasser und waren einst Flusstäler.“ Nachdem wir Cassis erkundet hatten und dem Flair des beschaulichen Fischerstädtchens erlegen sind, blieb noch genügend Zeit, um Richtung erster Calanque zu starten, welche 30 min. Gehzeit benötigte. Wir kamen am Plage du Bestouan vorbei, an dem die Wellen ein tolles Schauspiel vollführten und legten eine Pause ein.




Danach ging es weiter zur Calanque de Port-Miou, durch Villenviertel, welche die Sommerresidenzen der Reichen sind.


Diese ist die tiefreichendste Calanque und der hintere Teil wird als Jachthafen benutzt.







Die Bucht diente bis 1981 jahrhundertelang als Steinbruch; die weißen Kalksteine fanden beispielsweise beim Sockel der New Yorker Freiheitsstatue, beim Hafen von Algier sowie am Suez-Kanal Verwendung.
Das Wetter war zum Glück auch beständig, heftiger Wind ließ das Meer allerdings sehr aufbrausend sein.







...und meine Haare;-)



Ein Rundumblick noch am Cap Cable und wir traten den Rückweg an.
Zurück am Womo, entdeckte ich durch Zufall, dass mal wieder Wasser im Innenraus ausgetreten ist – ich hab jetzt dann ne Wasserinnenraumphobie – aaahhhhhhhhhh. Also wieder alles rausgeräumt, getrocknet und den Schuldigen gesucht. Es war wieder der gleiche Schlauch, wie beim letzten Mal. Also draufsteckt bis zum Anschlag, die Klemmschelle angezogen bis zum Anschlag und als Krönung alles mit Silikon zugeschmiert – das sollte dicht sein – hoffentlich…. Anbei mein derzeitiges, tägliches Bastelequipment:


Tags darauf wollte ich eigentlich die anderen Calanques erwandern…. Doch war das Wetter so schön, dass die Sonne in Kombination mit Campingstuhl und meinem Buch stärker waren… mittags sind wir zumindest noch an den Strand gewackelt






und das beste Schauspiel waren die Leute, welche bei hohen Wellen in und aus dem Wasser zu gelangen versuchten – so mancher hat wie ein gestrandeter Wal ausgesehen und oftmals ragten Beine aus dem Wasser, hehe. Ich hätte mich bestimmt genauso angestellt, deshalb habe ich auf ein Bad verzichtet und lieber von meiner Picknickdecke aus zugeschaut und geschmunzelt.

Morgen geht es nun weiter – wohin? Das muss ich jetzt noch entscheiden….




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen